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Das Mädchen mit den gläsernen Füßen – Ali Shaw

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen


Infos zum Buch:
Titel: Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
Autor: Ali Shaw
Verlag: script 5
Seiten: 400
Preis: 19,95€
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Beschreibung:

Seltsame Dinge gehen auf St. Hauda´´s Land vor: Eigentümliche geflügelte Kreaturen schwirren umher, in schneebedeckten Wäldern versteckt sich ein Tier, das mit seinem Blick alles in Weiß verwandelt, im Meer sind wundersame Feuerwerke zu beobachten … und Ida Maclaird verwandelt sich langsam, von den Füßen aufwärts, zu Glas.
Nun kehrt sie an den Ort zurück, wo alles begann, in der Hoffnung, hier Hilfe zu finden. Doch stattdessen findet sie die große Liebe: Mit ihrer traurigen und trotzigen Art schafft Ida es, die Knoten in Midas‘ Herzen zu lösen. Gemeinsam versuchen sie nun, das Glas aufzuhalten.

(Quelle: script 5)

Meine Meinung:

Ich finde das Cover sehr schön und auch die Aufmachung dieses Buches.Es hat Silber wirkende Seiten, die wirklich sehr schön zu dem Buch passen. Bei jedem Kapitelanfang ist eine Art Blumenwiese zu sehen. Ich finde, das passt alles sehr gut zu dem Buch.Auch der Titel passt perfekt zur Geschichte, da es wirklich um ein Mädchen geht, das von den Füßen aufwärts zu Glas wird. Die Geschichte wird in der Sicht von den beiden Hauptpersonen erzählt und ab und an kommen noch die Sicht von den Nebencharakteren mit dazu. Ich finde, dass es eine gute Idee ist und auch gelungen, denn so erfährt man die Dinge in einem anderen Blickwinkel.
Die Geschichte an sich ist eine sehr schöne Idee. Ein Mädchen, das langsam zu Glas wird. Klingt doch interessant. Doch bei der Umsetzung ist es leider nicht so gelungen, wie ich es erwartet habe.Es fehlt etwas ganz Bestimmtes. An manchen Stellen wird es deutlicher als bei anderen. Das Gefühl der Person nahe zu sein, während man liest.Diese wichtige Sache fehlt. Es erscheint unwichtig, doch das macht irgendwie das ganze Buch aus. Ob es gut oder schlecht ist. Ob man die Handlungen einer Person nachvollziehen kann oder nicht. Ob man sich überhaupt in dieser Geschichte verlieren kann. Ich konnte es nicht.

Der Schreibstil war ja in Ordnung, nichts Hervorragendes oder was Besonderes wo ich jetzt sagen würde, wow, das ist ja mal richtig schön geschrieben. Es ist eher mittelmäßig. 
Die Charaktere sind in ihrer eigenen Welt gefangen mit ihren Problemen. Sie haben alle ein Wesen, das nicht echt wirkt. Sie haben ihre Hobbys. Auch die Wesenszüge, was manche Menschen so an sich haben.
Man erfährt viel von dem jungen Mann Midas Crook. Er hat eine Kindheit hinter sich, wo alle distanziert sind. So auch hat sein Wesen eine Distanz zu anderen Menschen angenommen. Er fühlt sich nicht wohl unter anderen und hat auch panische Angst davor, irgendwelche Gefühle außer Angst zuzulassen. Er geht an alles gut überlegt ran. Allein beim Fotografieren kann er seine Ruhe finden.

Während dem Fotografieren trifft er die junge Frau Ida. Sie ist lebensfroh gewesen, das sieht man ihr an, doch etwas zerrt sie aus. Sie ist vom Charakter her sehr direkt und offen. Sie hat viel erlebt und ist auch nicht zurückhaltend wie Midas. Eigentlich genau das Gegenteil. Sie hat eine glücklichere Kindheit als Midas erlebt, der immer wieder an diese zurückdenkt. 
Auch seine Panik gegenüber anderen Menschen verstehe ich nicht.
Bei beiden Personen konnte ich mich aber nicht hinein versetzen. Sie erscheinen mir unwirklich und das stört mich am meisten.
Die Geschichte geht von der Handlung her sehr schleppend voran. Es wird andauernd von einem Wesen erzählt, das einen zu Glas machen kann, doch wirklich nachgewiesen wird es nicht. Anstatt nach einer Lösung gleich zu suchen, kommt erst ab Seite 280 der erste wirkliche Versuch. Ob es da nicht dann ein bisschen zu spät ist?
Was ich eigentlich toll finden müsste, es aber nicht wirklich ist, sind die Rückblicke von Midas. Es ist klar, dass er ein Trauma von seiner Kindheit hat, doch andauernd daran zurück zu denken ist auch keine Lösung. 


Fazit:
Die Idee hinter dieser Geschichte ist sehr schön, doch die Umsetzung ist nicht gerade gelungen. Es fehlen sehr viele entscheidende Dinge, die einen eigentlich an dieses Buch fesseln sollten.
Alles in allem hat mich dieses Buch nicht wirklich überzeugt.

Bewertung:

2 von 5 Punkten

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