Allgemein

teil 1

Nichts ist von Ewigkeit. Auch der glücklichste Tag geht irgendwann vorbei. Lebe dein Leben solange es noch möglich ist. Vielleicht geht ja Morgen die Welt unter. Wer weis.


Kapitel 1 


Ich weis nicht was ich dir getan habe. Du hast mich verlassen. Du lässt mich immer in Stich. Wieso hasst du mich so. Was habe ich dir nur getan. Ich wollte dich doch nur. Ich brauche nichts anderes als dich. Du wärst mein Leben. Mein einziger Schatz. Doch du fandest es nicht für nötig mich zu besitzen. Jetzt wachse ich alleine auf. Ohne Eltern. Nur weil du dich nicht für erwachsen genug gehalten hast mich zu besitzen, aber erwachsen genug mich zu bekommen. Weist du was. Ich bin froh. Ich bin froh das du mich nicht besitzt. So was einzigartiges. Doch ich wünschte du wärst an meiner Seite. Meine Mutter. Doch das bist du nicht. Ich vermisse dich obwohl ich dich nicht kenne. Ich habe mir mittlerweile ein eigenes Leben aufgebaut. Ich wünschte… doch wünsche werden nicht wahr. Wünsche sind dazu da um Träume zu haben. Du bist in den meisten drinnen. Ich wünschte du könntest mich sehen und stolz auf mich sein. Ich wünschte du wärst nicht gleich gestorben. Nachdem du mich abgegeben hast. Man hat dich tot gefunden. Wahrscheinlich ein Mord. Doch es ist nie gelöst worden. Die Polizisten sagen es war Selbstmord. Doch ich glaube das nicht. Ich liebe dich Mama. Ich hoffe ich werde dich mal eines Tages treffen. Ich schreibe diesen Brief und verbrenne ihn für dich damit du ihn im Himmel lesen kannst. Ist egal wer du bist oder wieso du das getan hast. Ich werde dich immer lieben. Du bist die, die mich getragen hat. Mit der ich als erstes verbunden war und nie mehr mit dir verbunden sein werde. Wir treffen uns wenn ich zu dir komme. 
Ich vermisse dich. 
In liebe. Deine Tochter Alisia.

Ich schreib noch eine Adresse hin und gehe raus ins freie. Mittlerweile sind fast 16 Jahre vergangen. Seit ich schreiben kann schicke ich ihr Briefe. Schnell schließe ich mein Fahrrad auf und fahre damit zum Fluss. Da habe  verschicke ich immer die Briefe an meine Mutter. Ich lege es in die Schüssel unter einem Baum, zünde ein Räucherstäbchen an und verbrenne den Brief. ,, Lieber Gott. Bitte beschütze meine Mutter wo sie auch immer sein mag. Bitte lasse diesen Brief zu ihr hin. Danke. Amen.”  Schnell stehe ich auf und laufe zu meinem Fahrrad. Als ich mich ein letztes mal umdrehe sehe ich eine Frau am Briefe sehen. Ich reibe mir die Augen. Sie ist weg. Wahrscheinlich nur Einbildung. Schnell radel ich nach Hause und ziehe mich für die Schule um.
Als ich in der Schule bin sitze ich an meinem Platz und lasse den Tag einfach an mir vorbei ziehen. Wieso lebe ich eigentlich? Wieso gibt es mich? Ich bin doch nichts besonderes. Wieso muss es mich dann hier geben?. ,, Wieso?” ,, Ähm, Alisia was machst du da?” Ich schaue auf. Neben mir steht meine beste Freundin Chiara. ,, Ach, nichts. Ich habe nur nachgedacht.” Sie zieht mich von meinem Platz hoch.,, Komm schon. Ich hab hunger und will nicht das alles schon ausverkauft ist.”
Als wir die Treppe runter laufen beginnt die Erde zu wackeln. Was ist den jetzt los? Ich bleibe wie angewurzelt stehen. Alle um mich herum schreien. Chiara versucht mich weg zu ziehen doch ich kann mich nicht bewegen. Eine Frau taucht am Ende der Treppe auf.,, Alisia! Renn zum Baum!” Ohne groß nach zu denken laufe ich los. An der Hand habe ich noch Chiara. Ich ziehe sie praktisch mit mir mit.,, Was in Gottes namen ist hier los, Alisia? Wohin gehen wir?” Ich gebe ihr keine Antwort. Von der Schule bis zum Baum sind es gerade mal 10 Minuten.
Auf dem weg dorthin höre ich überall Leute schreien und weinen. Ich weis nicht was ich tun soll. Ich weis nur das ich rennen muss. Als ein Gebäude einstürzt und fasst mich erschlägt schupst mich jemand weg. Ich falle und lasse Chiara los. Sie bleibt stehen und schaut sich panisch um. Immer wieder murmelt sie etwas. Ich höre genauer hin.,, Die Welt geht unter! Die Welt geht unter! Was soll ich nur tun.? Mama. Oh Gott. Meine Mutter! Ich muss zu ihr!” Sie lässt mich stehen und rennt davon. Was soll ich jetzt tun? Was wenn sie auch jetzt stirbt? Jemand zieht mich am Arm.,, Komm schon steh auf! Wir haben keine Zeit!” Ein kleiner Junge steht vor mir. Hinter ihm ist ein verheultes kleines Mädchen. Beide ungefähr sieben. Ich stehe auf.,, Wo ist den eure Mutter?” Sie zeigen auf eine Leiche in der nähe. Oh mein Gott!,, Kommt ich bringe euch an einen sicheren Ort.” Ich nehme beide an die Hand und laufe so schnell es mir möglich ist los. Als wir am Baum angekommen sind ist die ganze Stadt im Chaos. Die Frau ist wieder da.,,Kommt zu mir.” Ich gehe mit den Kindern hin und umarme sie. Ich spüre noch wie mich die Frau umarmt. Dann ist es plötzlich so als würde ich schlafen.

Als ich aufwache sind wir in Sicherheit. Doch was mit Chiara ist weis ich nicht. Ich fange an zu weinen. Die kleinen schlafen noch. Doch auch sie weinen und schluchzen im Traum. Sie klammern sich an mich fest. An eine Fremde. Jetzt haben wir nur noch uns. Ich schaue mich um. Es ist mittlerweile dunkel. Die Sterne sind am Himmel und der Mond leuchtet in seinem Schwachen schein als ob nichts wäre. Doch die Stadt ist im Erdboden versunken. Komischerweise sind die Teile wo überwiegend Bäume oder Blumen sind verschont geblieben. So als ob die Erde sich schützen wollte und was tot ist abgestoßen hätte. Die kleinen in meinen Armen fangen an zu zittern. Was soll ich nur tun? Ich hebe vorsichtig den Jungen hoch und nehme ihn huckepack. Das Mädchen versuche ich in den Arm zu nähmen. Irgendwie gelingt es mir beide zu tragen. Ich weis nicht wieso aber ich fühl mich für die beiden verantwortlich. Sie haben immerhin ihre Mutter tot aufgefunden. Die armen. Ich werde auf sie aufpassen. Langsam laufe ich nach Hause. Es dauert über eine halbe Stunde. Mein Haus steht noch. Das Haus habe ich von meinem Stiefvater. Ich hoffe ihm geht es gut. Er  ist gerade auf einer Weltreise und gerade in Indien. Soviel ich weis. Ich lege die beiden vorsichtig in mein Bett und decke sie zu. Sie umarmen sich sofort. Wäre die Situation eine andere, würde ich jetzt ein Foto machen uns Süß sagen. ich setzt mich erschöpft auf den Boden. Hier im Haus ist alles heil. Als ob nichts gewesen wäre. Komisch. Langsam schlafe ich wieder ein. Nicht ohne zu bemerken das eine Frau mir über mein Kopf streichelt und mit was zuflüstert.,, Du bist ein braves Mädchen. Ich bin stolz auf dich.” Dann schlafe ich ein.

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