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[Rezension] Die Fudanjuku Story – Arina Tanemura

Infos zum Manga:
Titel: Die Fudanjuku Story
Autor/Zeichner: Arina Tanemura
Verlag: Tokyopop
Seiten: 195
Preis: 9,95€
Beschreibung:
Die sieben Mitglieder des Fudanjuku-Klubs könnten unterschiedlicher kaum sein. Dennoch sind sie beste Freunde und stehen einander auch in den verrücktesten Abenteuern rund um die Liebe bei. Doch nun droht ihrem Klub die Auflösung ¿Mit dieser herrlichen Comedy hat sich Arina Tanemura einen Traum erfüllt. Selbst Fan einer Pop-Gruppe, die vor allem für ihr Crossdressing bekannt ist, hat sie ihrer Lieblingsband kurzerhand einen eigenen Manga gewidmet. Als Mädchen treten sie als »Nakano Fujo Sisters« auf, und wenn sie sich als Jungs verkleiden, sind sie die »Fudanjuku«. Näher kennenlernen kann man die Band in dem im Buch enthaltenen Interview, das Tanemura-sensei mit den Mitgliedern geführt hat. Dazu enthält der großformatige Band noch jede Menge Farbillustrationen.

Meine Meinung:
Es ist mal wieder schön etwas von Arina Tanemura zu lesen. Diesmal ist es eher eine Ansammlung an Kurzgeschichten, die aber miteinander verknüpft sind, was eher nicht von der Geschichte her ist sondern von den Charakteren her.
Auf dem Cover sieht man diese auch gleich. Es geht um die Jungs aus dem Fudanjuku Ag gehören. In diesem Manga gibt es zu jedem Charakter eine eigene Geschichte und dazu gibt es Spezials mit Interviews und sogar Bilder!
Das Cover an sich finde ich recht schön. Die Jungs sind in einem typischen Arina Tanemura Stil gezeichnet worden. Große Augen, tolle Frisuren und leicht schmächtiger Körper.Vor allem aber hat es mir der Hintergrund angetan. 
Gleich auf der ersten Seite sieht man auch schon wieder eine illustrierte Seite von den Charakteren, dass beidseitig bedruckt ist. Beide Seiten gefallen mir sehr gut, aber am besten finde ich die zweite Seite.
Gleich vorweg muss ich sagen dass ausnahmslos alles in dem typischen Zeichenstil von Arina Tanemura gezeichnet worden ist und man wird daher auf dieser Seite nicht enttäuscht. Auch verrate ich nicht zu viel um was es in den Geschichten geht sonst vermiese ich es euch ja nur. 
In der ersten Geschichte geht es darum, dass sich die AG langweilt und sie kurzerhand beschließen ans Meer zu fahren. Es wird in der Sicht von Kojiro Akazano erzählt, der als Frauenheld hierbei dargestellt wird. Als er gerade Eis verkauft, trifft er die junge Ai.
Es ist wirklich eine rührende Geschichte, die in den wenigen Seiten gut dargestellt und auch erzählt wird. Natürlich hätte man vieles da genauer beschreiben können und mehr ausdehnen können aber auf die Kürze kommt es ja nun mal in einer Kurzgeschichte drauf an.
Diese Geschichte war eines meiner Lieblinge unter den ganzen.
In der zweiten Geschichte geht es, wie in allen, um die AG aber im Vordergrund stehen die drei Kindheitsfreunde Yosuke (Junge), Momotaro (Junge) und Moeko (Mädchen) die gerne mal Cosplayen. So wird auch dann irgendwann aufgedeckt was Yosuke wirklich für Momotaro empfindet und die AG steht ganz hinter ihm und versucht ihn zu unterstützen.
Ach, wieder eine Geschichte von dem Ich gerne mehr gelesen hätte. Vor allem ist die Idee wirklich gut und man könnte es gut auf zwei Mangas verteilen. Es wird in der Sicht von Yosuke erzählt. Bei ihm geht es drunter und drüber mit seinen Gefühlen, auch wenn es mir manchmal leicht zu weiblich erzählt worden ist und vor allem gezeichnet. 
Natürlich Cosplayen die Charaktere hier die bekannten Figuren aus Full Moon wo Sagashite, das ebenfalls von Arina Tanemura stammt und mit abstand eines meiner Lieblingsmangas von ihr ist. Auch hier habe ich nicht wirklich etwas zu bemängeln.
In der dritten Geschichte geht es darum, dass eine Auserirdische vor den Mitdliedern der Fudanjuku landet und diese kurzerhand beschließen, dass sie bei Kouki Seto schlafen wird, der Hauptperson in dieser Geschichte und in dessen Sicht es auch erzählt wird. So auch passiert es auch bis es ihr Ufo repariert wird.
Es ist mal was ganz anderes als ich normalerweise von Arina Tanemura zu lesen bekomme. 
Ufos? 
Aliens? 
Mein erster Gedanke war, dass es ja lustig werden kann. So wusste ich auch nicht, was mich auf der nächsten Seite erwarten wird und das war mal aufregend. Diese Geschichte ist mit seinem unerwartetem Ende mit Abstand meine Nummer eins der Geschichten in dem Manga. Daraus hätte man eine ganze Reihe machen können. Hut ab für diese Geschichte, die man einfach als Fan lesen muss. 
In der vierten Geschichte geht es darum, dass die AG kurz vor ihrem aussteht. Alle sind natürlich schockiert, als sie lesen, dass die AG aufgelöst ist und als rauskommt das es ein Missgeschick von Momotaro ist versucht dieser sein bestes um den Club noch zu retten.
In dieser Geschichte dreht es sich mehr um den Club als um die einzelne Person. Man erfährt zwar wie dieser versucht sich anzustrengen den Club noch am Leben zu erhalten und sein Missgeschick wettzumachen. Ist zwar nicht wirklich meins, von der Geschichte her, aber auch nicht schlecht. Das Einzige was ich hier bemängeln habe ist das entweder zu viel Text oder zu viele Bilder auf einer Seite sind, was einem das Gefühl gibt, dass es nur gequetscht ist und man versucht so viel Stoff auf eine Seite von der Geschichte zu bekommen wie nur möglich. Das ist mir besonders negativ aufgefallen.
In der fünften Geschichte dreht sich alles um Uramasa Seimyoji der seit kurzer Zeit jeden Tag mit einer Unbekannten Kurznachrichten schreibt. Er hat sich kaum in sie verliebt als bekannt wird, wer es wirklich ist.
Diese Geschichte hat alles wieder wettgemacht, was in der vorherigen Geschichte einfach nur langweilig war. Man bekommt Herzklopfen und fiebert mit. Man fragt sich richtig, was wohl aus ihnen wird am Ende und würde gerne am liebsten mehr davon erfahren. Umso trauriger ist es das Es so schnell endet. Es kommt einem so vor als wären es nur zwei Seiten und schon zu Ende. Für mich ist es eines der Geschichten, wo ich meine Hand ins Feuer legen würde, dass sie, wenn sie ein Manga für sich wäre, 100% gut verkaufen würde. 
In der sechsten Geschichte geht es um den Renji Ruhara der einen Motorradunfall erlebt. Als er das nächste Mal die Augen öffnet, kommt ihm alles wie aus einem Spiel vor. Die Rollen besetzen: Die AG Mitglieder. Da Renji sowieso total Mangas und Games liebt hat er sich schnell mit dieser Situation abgefunden und versucht es durchzuspielen.
Es ist wirklich mal etwas anderes und mir hat es sehr gefallen in der Sicht von Renji alles zu lesen. Er hat eine verquirlte Art und weiße die einem auf Anhieb einfach sympathisch ist. Es ist eine Geschichte, die wirklich eine Kurzgeschichte bleiben kann, da sie so einfach zuckersüß ist und alles eigentlich darin gesagt/gezeigt ist. 
In der siebten und letzten Geschichte geht es um den Charakter Kyohei Midorikawa, der mich wirklich an Yuki aus Fruits basket erinnert. Es geht darum, dass er heimlich was mit der Krankenschwester an seiner Schule am Laufen hat, aber dann erfährt, dass diese bald heiraten wird. Er ist ein Charakter, für den es wichtig ist, einen Rückzugsort zu haben und das war nun mal diese Frau.
Auch wenn es eine typische 0815 Geschichte mittlerweile ist fand ich diese doch toll. Ich habe es gerne gelesen und fand auch diesmal das es absolut spitze ist, dass es eine Kurzgeschichte ist. Solche Geschichten lese ich letzter Zeit eh gerne.
Fazit:
Ein tolles Manga mit vielen Extras was in keinem Regal fehlen darf bei den Arina Tanemura Fans. Auch wenn es am Anfang recht gewöhnungsbedürftig ist, in der Sicht von Jungs an einer reinen Jungenschule zu lesen und das die Schule auch diesmal nicht wirklich im Vordergrund steht, wird es doch mit jedem Mal lesen immer besser. Ab und zu kommt es einem allerdings zu viel vor, was nicht nur von der vierten Geschichte her kommt, sondern einfach von den Extras.
Trotz allem habe ich es gerne gelesen und kann es nur weiter empfehlen. Für 5 Sterne fehlte dann aber doch noch etwas.
Bewertung:
4 von 5 Punkten 

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