Infos zum Buch:
Titel: In deiner Welt
Autor: Georg Huber
Seiten: 336
Verlag: Shirner
Preis: 11,95€
Beschreibung:
»In unserem Herzen ist nur für ein Gefühl Platz: Angst oder Liebe. In jeder Sekunde müssen wir uns neu für die Liebe entscheiden, denn nur mit ihrer Hilfe können wir unser Leben wandeln.« Eine scheinbar zufällige Begegnung im Park verändert die ganze Welt des verschlossenen Teenagers Nick. Er trifft dort Jack, der ihm die wahren Zusammenhänge des Lebens offenbart. Als Nick Sozialstunden in einer Klinik für Essgestörte ableisten muss, verliebt er sich Hals über Kopf in die Patientin Emily. Doch seine Zuneigung scheint hoffnungslos, denn Emily sieht in ihrem Leben keinen Sinn mehr. Wird es Nick gelingen, ihr zu helfen? Und welche Verbindung besteht wirklich zwischen Nick, Emily und Jack? Begeben Sie sich auf eine spannende Reise voller Erkenntnisse über das Leben, und lassen Sie sich von einem Feuerwerk der Emotionen mitreißen!
(Quelle: Amazon)
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Meine Meinung:
Auf dem Cover sind zwei Hände ineinander zu sehen. Das eine gehört einer Frau oder einem Mädchen, und das andere einem Mann oder einem Jungen. Es sieht sehr schön aus mit dem Hintergrund und passt auch sehr gut zur Geschichte in dem Buch.
In dem Buch geht es darum, dass Nick in seiner Wut und seinem Kummer in seiner Welt verloren ist. Ihm scheint so, als würden in seine Eltern nicht mehr Lieben und sein Vater sogar hassen. Als er ausversehen eine Scheibe einschlägt, wird er vom Richter zu Sozialstunden verdonnert. Als er von der Anzeige der Ladenbesitzerin erfährt, haut er von Zuhause ab und geht in den Park, um einfach Ruhe zu haben. Dort trifft er dann Jack, der wie aus dem Nichts erscheint. Erst erscheint ihm dieser Jack komisch, und das auch aus gutem Grund, doch nach einer Weile öffnet sich Nick ihm. Er erzählt von seiner Situation zu Hause und vertraut sich zum ersten Mal jemanden an. Jack hilft ihm seinen inneren Frieden zu finden und auch die Sozialstunden in einer Klinik für Magersüchtige zu meistern, die gar nicht mal so schlecht waren. Dort traf er nämlich Emily. Diese allerdings hat auch was mit Jack zu tun …
Ich fand von Anfang an, dass es sehr schön klang. Es ist, glaube ich, mein erster freiwilliger Roman ohne irgendeine, naja, fast irgendeine, Magie mit drinnen.
Es fängt auch gleich damit an, dass man die Sicht von Nick sieht. Wie er sich fühlt und auch die Beziehung zu den Eltern. Da kamen mir Nicks Probleme sehr bekannt vor. Immerhin hat sich, glaube ich, mal jeder mal unverstanden von den Eltern gefühlt.
Als Nick dann Jack trifft, veränderte sich seine Welt. Jack half ihm mit seinen Problemen fertig zu werden und auch mal zu lächeln und wie ein ehrliches Lächeln auf andere wirkt.
Die Beziehung zwischen Jack und Nick allerdings kam mir ein bisschen fragwürdig vor. Wie Nick am Anfang reagiert hat, fand ich selbstverständlich, doch nachhinein gab es so viele Dinge die einen stutzig gemacht hätten und auch so offen über seine Gefühle zu reden ist auch eigenartig. Als Nick dann auch anfängt offen gegenüber seinen Eltern zu sein und die alles zu akzeptieren schienen, war es für mich mehr als eigenartig.
Mein erster Gedanke war, so etwas gibt es doch gar nicht. Komplet offen zu den Eltern in dem Alter?
Am Anfang wurde auch über Nicks Hobby erzählt, doch dieses kam erst wieder am Ende vor. Das hat die Frage wie, gab es da keine Probleme, aufgeworfen. Auch, dass Nick sich nicht mehr mit seinem besten Freund getroffen hat.
Doch so schlecht, wie ich es grad kritisiert habe, war es gar nicht. Mir haben die Ratschläge von Jack sehr gefallen und das meiste ist mir auch selber aufgefallen. Wie mit diesem lächeln. Die Menschen scheinen in ihrer eigenen Welt so gefangen zu sein und sind so darauf fixiert normal zu sein, sich anzupassen und ja nicht anders zu sein, dass schon ein Lächeln sie aus der Bahn wirft. Als Erstes wissen sie natürlich nicht, wie sie reagieren sollen und so lächeln sie zurück. So auch war es in dieser Geschichte.
Jack scheint so einen inneren Frieden zu haben, dass ein Teil davon auch auf Nick übergegangen ist. Das hat mir an Jack gefallen. Auch, wenn er mir ab und zu etwas eigenartig vorkam.
Nick fand ich am Anfang sehr sympathisch. Nach einer Weile ging er mir zwar auf die Nerven und von einem Jungen gleich gestellt wie ich, ist er auf vierzehn runter gestuft worden. Er war zwar nachhinein wirklich noch sympathisch und auch in der Phase, als er nur geweint hat. Allerdings kam mir mein kleiner Bruder in dem Moment viel Reifer vor, der ist fünfzehn und auch sehr emotional.
Nick allerdings wandelt sich in der Geschichte und wird praktisch zu einem zweiten Jack. Er ist zwar noch schüchtern und nicht selbstbewusst, doch versucht er Emily zu helfen, was ich sehr rührend fand.
Die Zeit in der Emily in der Klinik war, kam mir zwar etwas kurz vor. Doch Emily an sich war mir auf Anhieb sympathisch.
Der Schreibstil des Autors unterstreicht dies auch noch. Wie er schreibt, ist wirklich toll und auch die Umgebung beschreibt er sehr schön.
Die Gefühle zwischen den Personen und vor allem die Gefühle von Nick spielen hier eine große Rolle und das verdeutlicht er auch sehr gut. Es ist spannend und unterhaltsam.
Fazit:
Alles in allem war es ein sehr gutes Buch, das mich gut unterhalten konnte. Ich konnte zwar aus Jacks Weisheiten nicht viel lernen, dafür aber sicherlich andere (immerhin weiß ich das meiste schon). Ein gutes Buch für zwischendurch. Kann es an alle empfehlen die rührende Geschichten lieben.
Bewertung:
4 von 5 Punkten.