Ein uralter Pakt, zerbrechlicher als je zuvor – eine Liebe gegen alle Regeln: spannende Fantasy-Liebesgeschichte mit viel Magie.
Avas Meyster wird tot aufgefunden – sie glaubt an Mord, aber die New Yorker Loge, in der sie zur Dämonenjägerin ausgebildet wird, will das offenbar vertuschen. Als sie eigenmächtig beginnt, Nachforschungen anzustellen, stößt sie auf rätselhafte Hinweise, die ihr Meyster vor seinem Tod hinterlassen hat. Sie alle führen zur sagenumwobenen Tabula Smaragdina, einer Schrift, die ihrem Besitzer Macht über Leben und Tod verspricht. Doch das Wissen um die Legende ist gefährlich: Nicht nur Hexen, Werwölfe und Chimären sind Ava plötzlich auf den Fersen, sondern auch der Ordensmarschall Jacob sitzt ihr im Nacken. Will er ihr wirklich helfen oder verfolgt er seine ganz eigenen Ziele? – Amazon
Meine Meinung
Das Cover sieht echt gut aus. Eben nach einem Fantasyroman nach dem ich greifen würde. Als ich den Titel las, war mein Interesse geweckt und nach dem Klapptext, musste ich es haben! Gesagt getan. Nachdem ich es jetzt aber beendet habe, muss ich aber klar sagen, dass es doch anders ist, als ich es mir vorgestellt habe.
Das heißt natürlich nicht, das es schlecht war. Nur, dass es nicht nach meinem Geschmack war. Wie bei jeder Sache im Leben ist es einfach Geschmacksache, wie man etwas findet und sieht.
Die Grundidee fand ich wirklich gut. Die Idee um eine Loge (oder zwei?), die als Hüter für die Ordnung zwischen magischen Wesen und den Menschen arbeiten fand ich interessant. Während dem lesen musste ich oft an Chroniken der Unterwelt und vor allem an Rubinrot denken. An sich ja keine verkehrte Sache. Beides waren und sind noch immer echt gute Bücher, die mit bedacht geschrieben worden sind.
Bei City of Fallen Magic hatte ich allerdings einige Dinge vermisst. Wie jeder, der mich kennt, weiß, liebe ich es, wenn es etwas Detailreicher vorangeht. Das heißt Beschreibungen zu Personen wie Charaktereigenschaften und Aussehen, oder aber auch zu der Umgebung. Das habe ich etwas vermisst. Bis Richtung Ende des Buches musste ich vergebens darauf warten, etwas mehr über die Vergangenheit der Hauptpersonen zu erfahren. Es blieben aber noch fragen offen. Wie sehen sie aus, zum Beispiel! Auch was die Umgebung anging konnte ich mir nicht so recht vorstellen, wie alles aussah. Diese wurden aber immerhin kurz erwähnt. Zeit ist auch so ein Faktor, wovon ich so gut wie kein Gefühl in der Geschichte hatte. Viel mehr wirkte alles so, als würden sich die Dinge teils viel zu schnell entwickeln. Und BÄM: Plötzlich erfährt man das schon zwei Wochen in der Story vergangen sind.
Der Schreibstil der Autorin war interessant. Nicht schlecht aber ungewöhnlich. Ich hatte anfänglich etwas Schwierigkeiten mich in diesem Buch einzufinden, weil mir manche Gedankengänge zu sehr gesprungen sind. Man hat etwas gemerkt, das Anna Weydt bei manchen Stellen mit Feuer und Flamme dabei war! Zb. Hat die Story für mich erst groß Sinn ergeben, als sie im Chrysler Building waren. Danach ging es auch für mich etwas Bergauf mit der Story, da es endlich den Hauptfokus wieder auf die eigentliche Sache gelegt worden ist, und zwar das dem Lösen des Mords an Avas Meyster Albert!
Das mit ihrem Meister oder auch Meyster (wie es im Buch geschrieben ist), war auch so eine Sache. Ich kann ihn mir so gar nicht vorstellen und habe nur die Information, dass er Juna, der besten Freundin von Ava (Hauptperson), mitunter geholfen hat, in die Loge aufgenommen zu werden und das er wie ein Vater für Ava war. Das wars.
Auch Ava ist für mich so eine Person, die keine Gestalt hat, weswegen es mir schwer fiel in die Story mich hineinzuversetzen und mich zurechtzufinden. Jacob, Ava, Juna, Athur … Eigentlich alle Charaktere außer der kleine Leopold konnte ich nicht wirklich Gesichter oder irgend ein Aussehen zuordnen da einfach zu wenig zu diesen Personen gesagt worden ist.
Ava als Hauptperson war mir aber vom ersten Anhieb an unsympathisch. Ich mochte dafür allerdings Juna sehr gerne und hätte eigentlich viel lieber ihre Sicht gelesen 😀 Ava ist mir einfach zu Stur und zu zynisch. Juna war da hingegen offener und hat ihre Gedanken frei raus gesagt, ohne wirklich nur ihre Meinung über allen zu halten. Sie hat auch zugehört und nicht sich auf etwas versteift. Außerdem war sie eine Halbnymphe, weswegen sie für mich vorne herein echt Interessant war. Auch Athur, der beste Freund der beiden, war interessant. Er ist ein ziemlich schlaues Köpfchen und hinterfragt erst, bevor er etwas macht. Im Gegensatz zu Ava. Zu Jacob konnte ich mir kein großes Bild bilden, äußern, dass er mit bedacht redet bzw erst einmal überlegt bevor er redet.
Was die Loge angeht, und diese spielt ja eine große Rolle in dieser Geschichte, versteh ich es immer noch nicht ganz. Es wird am Anfang erzählt, dass Jacob sozusagen von einer anderen Loge kommt und die Loge von Ava seine nicht so mag und seine mehr unter sich bleibt. Dann aber ist das vollkommen wieder Richtung Ende vergessen und wird auch gar nicht groß erzählt wieso, weshalb, warum. Was macht es vor allem aus und wie kam es zu dieser Loge? Was sind die Eigenschaften dieser? Das fehlt mir einfach alles. Ich habe daher nicht verstanden, wieso Ava immer einen Grund hatte, Jacobs Loge bzw. Jobtitel zu erwähnen bzw. Ihn dahingehend zu misstrauen und es ihm praktisch auch vorzuwerfen. Das war auch wieder so ein Grund, weswegen ich sie nicht mochte. Gerne hätte ich da mehr über die Loge erfahren und auch ihre Strukturen. Auch über die magischen Wesen hätte ich gerne mehr erfahren!
An sich war die Grundidee echt gut und nachdem ich mich damit abgefunden habe, dass da nicht mehr so viel Informationen zu den Personen und all das kommen wird, und natürlich ab Chrysler Building, wurde es interessanter zu lesen. Trotz allem hab ich, dass Gefühl, dass der Mörder noch auf freiem Fuß ist. Also der, wo Albert umgebracht hat und die Story damit nicht beendet ist.
Fazit
Man könnte jetzt meinen das Buch wäre so gar nichts meines und das es einfach nur schlecht gewesen ist. Das Stimmt so nicht. Trotz dieser Schwachstellen war es doch einfach zu lesen und die Grundidee hat mir echt gefallen. Man merkt an einigen Szenen, dass die Autorin mehr als nur begeistert war und ihre Begeisterung hat an diesen Stellen auch mich teils angesteckt. Deswegen gibt es sehr gut gemeinte 3 Punkte, da ich nur ganze Punkte gebe.
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