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Call of Crows: Entfesselt – G.A. Aiken



Piper | Band 1 | Print: 9,99€ | ebook: 8,99 | Seiten: 416 Seiten | Amazon



Beschreibung:

Spätestens seit »Thor« wissen wir: nordische Götter können ziemlich sexy sein! In G. A. Aikens neuer Urban-Fantasy-Reihe »Call of Crows« senden die Asen ihre Boten ins L.A. der Neuzeit, um die Welt vor der drohenden Ragnarök zu bewahren. Doch bei einem Haufen wilder Wikinger und kampflustiger Kriegerinnen sind gewisse »Spannungen« vorprogrammiert … Niemand weiß besser als Vig Rundstrom: auch Odins Krieger brauchen ab und zu mal einen Kaffee. Erst recht, wenn der von einer heißen Barista wie Kera Watson serviert wird. Als Vig mitansehen muss, wie Kera nach ihrer Schicht überfallen und ermordet wird, beschließt er, sie zu retten. Doch Ex-Marine Kera ist sich nicht sicher, was sie von dieser Rettung halten soll. Als »Krähe« der Norne Skuld soll sie fortan den Weltuntergang verhindern. Nur scheinen ihre neuen Kampfgefährtinnen so gar nichts von Disziplin zu halten. Und dann wäre da noch Vig, der sie ständig von ihrer Arbeit ablenkt … 


Meine Meinung:


Einmal eine Marine, immer eine Marine. Für Kera gibt es kein Ex Marine. Sie ist, laut ihrer Definition eine Marine, die pensioniert worden ist. Dem entsprechend schaltet sich ihr Gerechtigkeitssinn ein, als sie eine junge Frau in einer Gasse schreien hört. Ohne groß nachzudenken, rennt sie zu dessen Hilfe und es passiert etwas, mit das sie nicht gerechnet hätte. Sie stirbt. Als sie jedoch die Augen wieder öffnet, ist sie im Haus der Crows und sie sieht sich gezwungen, in ihr neues Leben sich einzufügen.

Endlich eine neue Reihe von G.A. Aiken! Die Dragon-Reihe habe ich verschlungen und so hab ich mich sehr auf dieses Buch gefreut. 
Das Cover ist ähnlich wie die der Dragon Reihe. Leider. Ich muss zugeben, dass ich nicht ein Fan von der Gestaltung bin. Naja, von der Person darauf. Es scheint mir einfach nicht passend. Ich finde, sie sieht weder aus wie eine Person aus dem Buch noch spiegelt sie dessen Geschichte gut dar. Gott sei Dank geht es nicht nur um das Cover. Leider gibt es viele Coverkäufer und so wäre das für mich ein Grund es nicht zu kaufen (da ich selber auch oft nach dem Cover gehe).

Die Geschichte spielt allerdings auch eine Rolle. Ich bin letzter Zeit sehr auf nordische Götter fixiert, und da ich permanent versuche, meinen Horizont zu erweitern, passte dieses Buch sehr gut hinein. Nett fand ich, dass dieses Buch aufgebaut war, wie die englische Ausgabe. Die Danksagung und auch die Worte des Autors an die Leser gleich zu Anfang an. 

Man hat durch das ganze Buch hinweg gemerkt, dass sich G.A. Aiken große Mühe gegeben hat, Fakten wieder zu geben und ich fand es auch interessant, wie sie diese Aussagen gleich darauf mit den Quellen (sozusagen) belegt hat. Natürlich alles gut verpackt. Das hat mir am besten an dieser Geschichte gefallen. Die Art, wie sie erzählt hat, wirkte so real und man hat angefangen, darüber nachzudenken. Gleichzeitig konnte man auch gut abschalten und sich mit der Geschichte ziehen lassen, da es einfach zu lesen und zu verstehen war. Man konnte sich wirklich fast alles bildlich vorstellen.

Es gibt groß nichts zu bemängeln außer vielleicht, dass die Charaktere manchmal zu oberflächlich wirkten. Vielleicht liegt es daran, dass ich die Dragon Reihe wirklich verschlungen habe und es noch immer, und immer wieder lesen kann, aber dieses Buch scheint mir ein schwacher Abklatsch von dem zu sein, was die Autorin wirklich drauf hat. Sie schafft es normalerweise den Charakteren leben einzuhauchen und in wenig Worten ihnen tiefe zugeben. Das hat sie in diesem Buch allerdings kaum geschafft. Das besondere Etwas hat hier gefehlt und man hat umsonst danach gesucht.
Trotzdem ist es eine gute Idee.

Fazit:

Trotz des gewöhnungsbedürftigen Covers und auch das Fehlen der Tiefe bei den Charakteren konnte mich die Autorin überzeugen, es weiter zu versuchen. Es mag zwar vielleicht so klingen als hätte ich keinen Spaß gehabt es zu lesen, was nicht stimmt. Es war eine wunderschöne Idee und auch die Umsetzung und die Recherche war toll! Was allerdings gefehlt hat, war die Tiefe der Charaktere. Es hat Spaß gemacht es zu lesen und daher ist es ein gutes Buch für zwischen durch.


Bewertung:


3 von 5.

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